Zu später Stund kam die erlösende Zusage
Bodenkirchner Wehr steht den Söllern als Patenverein zur Seite
Alle freuen sich auf das Gründungfest. v.l.n.r. 1.Kommandat
Günther Zuleger (Bdk.), 1.Vorstand Rupert Eisner, Festmutter Hedwig Eisner,
Festbraut Michaela Fußeder, Schirmherrin Monika Maier, 1.Kommandant Claus
Dietrich sowie 1.Vorstand Florian Ferwagner (Bdk.)
Haunzenbergersöll: Eine große Delegation der Söller Feuerwehr machte sich letzten Samstag auf nach Bodenkirchen, um für das anstehende Gründungsfest (03. bis 05. August) einen Paten zu suchen. Neben dem traditionellen „Scheitlknien“ mussten aber noch einige Prüfungen bestanden werden, bevor das erlösende „Ja“ ausgesprochen wurde.
Pünktlich um 19.30 Uhr betraten die Feuerwehrmitglieder,
angeführt vom 1.Vorstand Rupert Eisner, Schirmherrin Monika Maier sowie
1.Kommandant Claus Dietrich den vollbesetzten Hofstettersaal. Im mitgebrachten
Leiterwagerl befanden sich kleine und große Geschenke, um die Bodenkirchner Wehr
milde zu stimmen. 1. Vorstand Rupert Eisner trug nun in Reimform das Anliegen
der Söller Wehr vor und die Festdamen versuchten mit einem Gedicht die Herzen
der Bodenkirchner, angeführt von 1. Vorstand Florian Ferwagner, zu erweichen. Am
Ende half aber alles nichts und der Festausschuss machte „Bekanntschaft mit
einer Saufmaschine“ und die Festmädchen lernten, wie man einen Golfball durch
einen B-Schlauch bringt. Anschließend fertigten die Bodenkirchner aus einem
Baumstamm ein spitzes Scheitl. Bevor jedoch 1.Vorstand Rupert Eisner, Festmutter
Hedwig Eisner, Festbraut Michaela Fußeder sowie 1. Kommandant Claus Dietrich
darauf Platz nehmen durften, versuchten einige Söller mit einem Handhobel die
Spitze des Scheitls etwas zu entschärfen. Auch trug die Schirmherrin Knieschoner
unter der Schürze, die man sofort entfernte. Als erstes wurde ein Wüstenschnaps
(Semmelbrösel) serviert und als Getränk eine Halbe Bier in einem Krug, der
mindestens 15 Löcher hatte. Anschließend bekamen die Bittsteller noch einen
„Riesen-Gemeinde-Hotdog“ mit allerlei „Köstlichkeiten“ garniert. Nun eilten die
Söller Festmädchen und Feuerwehrmänner zu den „Hilfesuchenden“ und alle
verschlangen einen Bissen und somit waren die Knieenden erlöst. Zur letzten
Prüfung musste wiederum der Festausschuss antreten. Standhaft bliesen sie durch
drei Strahlrohe einen überdimensionalen Luftballon auf und als dieser platzte,
flatterten Zettel mit der Aufschrift „ … wir übernehmen gerne die Patenschaft …
„ durch die Luft. Als letzte Einlage sangen die Bodenkirchner Festmädchen ein
Lied mit dem Refrain „ … am Freitag mach ma Party, am Samstag Kabarett … und am
Sonntag gehen wir nicht ins Bett …“. Zum Abschluss bedankten sich beide
Vorstände und Schirmherrin Monika Maier bei allen Feuermitgliedern und
Anwesenden und stießen auf ein gutes Gelingen des Festes an. Musikalisch umrahmt
wurde der gelungene Abend von Werner Kelnberger und Johann Gruber.
Text: FF Haunzenbergersöll - Erwin Fußeder
Schirmherrin Monika Maier (Mitte) mit Festmutter Hedwig Eisner
und Festbraut Michaela Fußeder beim
Scheitl-Knien, flankiert vom 1.Vorstand Rupert Eisner (links) und
1.Kommandant Claus Dietrich (rechts)