Brand des Bonbrucker Bürgerstadl's

Bodenkirchen. Zur jährlichen Atemschutzübung lud Atemschutzausbilder Christian Eberl kürzlich alle Atemschutzgeräteträger der Feuerwehr Bodenkirchen ein. Angenommen wurde ein Brand des Bonbrucker Bürgerstadl´s. Die Feuerwehr Bonbruck stellte dazu die nötige Wasserversorgung sicher. Als Übungsbeobachter fungierten die beiden Kommandanten der Feuerwehren Bodenkirchen und Bonbruck, Günther Zuleger und Josef Geigenberger sowie Bürgermeisterin Monika Maier, welche sehr großes Interesse am Übungsablauf zeigte.

Um 19.32Uhr wurden die teilnehmenden Feuerwehren durch die Integrierte Leitstelle Landshut alarmiert. Die Einsatzkräfte wussten bis dahin nicht, wo die Übung stattfindet. Im Vorfeld wurde die Brandmeldeanlage ihrer Feuertaufe unterzogen. Beim Vernebeln des Übungsobjektes schlugen die Rauchmelder prompt an und die Alarmierungen erfolgten innerhalb kürzester Zeit.

Die zuerst am Einsatzort eintreffende Feuerwehr Bonbruck begann sofort mit dem Aufbau der Wasserversorgung und stellte somit sicher, dass die Atemschutztrupps gesichert das Gebäude betreten konnten. Der erste Trupp der Bodenkirchener Feuerwehr machte sich sofort auf den Weg. Sein Auftrag bestand darin, die Brandmeldezentrale (BMZ) zu finden und zu erkunden, welche Alarme dort aufgelaufen sind. Aufgrund schlechter Beschilderung und des stark verrauchtem Zustand des Bürgerstadl´s gestaltete sich diese Aufgabe jedoch schwierig. Als die nötigen Schleifenpläne gefunden waren, wurden weitere Atemschutztrupps mit dem Befehl der Vermisstensuche und deren Rettung ins Objekt geschickt. Nach geraumer Zeit konnte die erste vermisste Person aus dem stark verrauchtem Gebäude gerettet werden. Die beiden weiteren abgängigen Personen konnten ebenfalls umgehend aus dem Gefahrenbereich gerettet werden und am Verletztensammelplatz betreut werden. Da das Gebäude, in dem bei Veranstaltungen bis zu 200 Gäste Platz finden sehr groß ist, wären im Ernstfall bereits frühzeitig weitere Feuerwehren und der Rettungsdienst durch die Einsatzleiterin Lydia Kelnberger nachalarmiert worden.

Um 20.08Uhr wurde im Verlauf der Übung plötzlich austretender Rauch aus einem Anbau der Bonbrucker Dorfschänke bemerkt. Da die beiden Gebäude sehr nah zusammenstehen wurde damit ein übergreifen des Feuers simuliert. Mittels Steckleitern wurde die Menschenrettung von außen unterstützt, während sich ein weiterer Atemschutztrupp im Innenangriff zum angenommenen Brandherd vorarbeitete.

 

Während der gesamten Übung waren 8 Atemschutzgeräteträger im Einsatz. Das Vorgehen der Einheiten wurde durch die Atemschutzüberwachung außerhalb der Gebäude koordiniert.

Bei der anschließenden Übungsnachbesprechung bedankte sich Atemschutzausbilder Eberl bei allen Beteiligten für die gute Zusammenarbeit. Besonderer Dank galt hierbei Bürgermeisterin Monika Maier und dem Wirt der Dorfschänke Peter Bojanowski für die Bereitstellung der Gebäude. Kommandant Zuleger schloss sich den Worten an und bedankte sich nochmals bei den Kameraden, die ihre Freizeit für den Dienst bei der Feuerwehr opfern. Bürgermeisterin Maier erklärte, dass die Gemeinde beim Bau des Bürgerstadl´s sehr strenge Auflagen bekommen hat, um eine Errichtung in unmittelbarer Nähe zum Wirtshaus möglich zu machen. Sie führte im weiteren auf, dass im Bürgerstadl bis zu 200 Personen Platz finden. Daher sei es ausgesprochen wichtig, sich im Ernstfall auf eine funktionierende und schnell agierende Rettungskette verlassen zu können. Ebenso dankte sie den Leuten der Feuerwehren für ihr ehrenamtliches Engagement und freute sich über den sehr guten Ausbildungsstand der Feuerwehren im Gemeindegebiet.

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