Unklare Rauchentwicklung im Haus Pater Viktrizius

Bonbruck. Zur Großübung wurden am Donnerstag die Feuerwehren aus Bonbruck, Aich, Bodenkirchem, Haunzenbergersöll, Pauluszell und Velden alarmiert. Aus Oberbayern wurde die Feuerwehr Egglkofen zum Übungsort entsandt. Angenommen wurde eine unklare Rauchentwicklung im ersten Obergeschoss des Hauses Pater Viktrizius in Bonbruck. Zu diesem Zeitpunkt sind 35 Personen in der Wohnanlage gemeldet. Es war also höchste Eile geboten.

Bereits auf der Anfahrt rüsteten sich die Atemschutztrupps mit Pressluftatmern aus. Die zuerst eintreffende Feuerwehr Bonbruck erkundete die Lage und begann unverzüglich mit der Rettung der Personen. Nachdem Eintreffen der weiteren Atemschutzfeuerwehren wurde beim Sonderpädagogischen Förderzentrum eine Atemschutzsammelstelle, der sog. Atemschutzpool“ eingerichtet. Dort treffen sich alle Atemschutzgeräteträger, werden erfasst und bleiben dort bis zum Abruf durch die Einsatzleitung in Bereitschaft. Von den Feuerwehren Aich und Haunzenbergersöll wurde zeitgleich die Wasserversorgung von Seitens der Bina aufgebaut und mit der Brandbekämpfung begonnen.

Währenddessen ist die Feuerwehr Velden mit der neuen Drehleiter am Übungsobjekt eingetroffen und hat diese hinter dem Haus bei den Balkonen in Stellung gebracht. Atemschutzgeräteträger haben einige Heimbewohner in den teils verrauchten Räumen gefunden und nach draußen verbracht. Von der Besatzung der Drehleiter konnten sie in Empfang genommen und zu Boden gebracht werden. Dort wurden sie von ihren Betreuern schon erwartet. Nachdem alle Personen auf der Hofseite gerettet waren, wurde die Drehleiter versetzt und auf der Eingangsseite in Stellung gebracht um auch noch drei vermisste Personen auf der Dachterasse zu retten. Besonders bemerkenswert war dabei, dass die „Opfer“ zum Großteil von Bewohnern des Heims gespielt wurden, welche „Feuer und Flamme“ warnen, einmal mit der Drehleiter gerettet werden zu können.

Nachdem „Feuer aus“ gemeldet war, wurden alle Räume mit dem Überdrucklüfter belüftet und die Bewohner konnten sichtlich erleichtert, aber auch erfreut über die neu gewonnenen Eindrücke in ihre Räume zurückkehren.

Bei der anschließenden Übungsbesprechung in der Dorfschänke bedankte sich Kommandant Franz Wimmer bei allen Beteiligten für das Engagement und die aufgebrachte Freizeit. Kreisbrandmeister Johann Meyer war mit dem Verlauf der Übung sehr zufrieden. Auch konnte die Reichweite der Veldener Drehleiter ausgiebig getestet werden und die Einrichtung des Atemschutzpools für den Ernstfall geprobt werden. Auch Heimleiter Armin Wölfl ist immer wieder erstaunt, wie routiniert diese Übungen ablaufen und wie präzise dabei gearbeitet wird. Als kleines Dankeschön übernahm er die Getränke der Übung. 2. Bürgermeister Alfons Betz schloss sich den vorangegangenen Worten an bedankte sich bei allen Helfern und wünschte einen guten nach Hauseweg.

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