Brand einer Lagerhalle mit vermissten Personen

Bodenkirchen. Der ein oder andere Passant dachte sich sicherlich, dass ein Großbrand ausgebrochen ist, als die Feuerwehren aus Bodenkirchen, Bonbruck, Aich, Wolferding, Haunzenbergersöll, Wurmsham, Pauluszell, Eberspoint, Harpolden, Vilsbiburg und Taufkirchen vergangen Freitag um 19.20 Uhr von der Integrierten Leitstelle Landshut zum Brand einer Lagerhalle in Bodenkirchen alarmiert wurden. Bereits im Vorfeld wurde durch die Kommandanten Günther Zuleger und Wolfgang Klement die Übung ausgearbeitet. Angenommen wurde, dass der hintere Teil der Halle brannte mehrere Personen in dieser vermisst sind und sich ein Dieseltank im Gebäude befindet.

Die ersteintreffende Feuerwehr Bodenkirchen erkundete das Objekt und veranlasste die sofortige Personensuche durch Atemschutzgeräteträger. Zeitgleich wurde durch die kurz darauf eintreffenden Feuerwehren Bonbruck und Aich die Wasserversorgung aufgebaut und ebenfalls mit Atemschutzgeräteträgern die Personensuche unterstützt. Auch unterstützte die Feuerwehr Pauluszell mit Atemschutzgeräteträgern bei der Personensuche in der völlig verrauchten Halle. Von den Feuerwehren Harpolden und Haunzenbergersöll wurde eine Saugstelle in der Bina in Betrieb genommen und das Löschwasser zur Brandstelle gefördert. Somit konnten die umliegenden Gebäude erfolgreich abgeschirmt werden und der Brand eingedämmt werden. Die Drehleitern wurden zur direkten Abschirmung sowohl beim Einkaufsmarkt als auch vor dem Brandobjekt in Stellung gebracht. Nach kurzer Zeit konnten bereits die ersten vermissten Personen aus der Halle gerettet werden und zur Betreuung in ein Nebengebäude gebracht werden. Auch konnte der Brandherd mittels der Wärmebildkamera lokalisiert und gelöscht werden.

Auch konnte sichergestellt werden, dass die Löschwasserversorgung während eines solchen Einsatzes ausreichend ist. Sowohl das Hydrantennetz als auch die Bina reichen aus um die Löschwasserversorgung zu gewährleisten. Somit konnten alle Aufgaben zur Zufriedenstellung gelöst werden.

Bei der abschließenden Besprechung sprach Kommandant Günther Zuleger noch ein paar Punkte an, welche unbedingt beachtet werden müssen. Als Übungsbeobachter waren KBI Rudi Engelbrecht, KBM Hans Meyer und KBM Obermeier (Erding) vor Ort. Sie wiesen die Einsatzkräfte nochmals darauf hin, dass die Personenrettung immer oberste Priorität hat und erst dann die Brandbekämpfung vorgenommen werden sollte. Ebenfalls bedankten sie sich beim Brandleider Herrn Braunstein für die Bereitstellung des Objektes.

Nach der Übung wurde sich noch bei einer Brotzeit gestärkt und dann die Wachen angefahren um die Fahrzeuge aufzurüsten und wieder einsatzbereit zu machen.

 

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