Sporthalle in Flammen – Schüler vermisst 

Zu einer unklaren Rauchentwicklung in der Sporthalle der Grund- und Hauptschule wurden die Feuerwehren aus Bodenkirchen, Bonbruck und Haunzenbergersöll vergangenen Freitag von der Leitstelle in Landshut alarmiert. Dass es sich dabei um eine Alarmübung handelte, erfuhren die eingesetzten Wehren erst auf der Anfahrt zum Übungsobjekt. Die 2. Klasse hatte Sportunterricht und bemerkte die Rauchentwicklung, woraufhin die Lehrkraft unverzüglich die Gebäuderäumung veranlasste.

Um 8:29 Uhr löst in der Schule der Räumungsalarm aus, woraufhin die Schüler und Lehrkräfte das Gebäude ruhig und diszipliniert, jedoch zügig verliesen. Bereits kurz darauf hörte man in Bonbruck und Haunzenbergersöll die Sirenen heulen. Die zuerst eintreffende Feuerwehr aus Bodenkirchen unter der Einsatzleitung von Robert Unterreitmeier, erkundigte sich nach der Lage und bekam mitgeteilt, dass noch ein Schüler der 7. Klasse vermisst wird. Unverzüglich wurde das Löschfahrzeug in Position gebracht und der Angriffstrupp rüstete sich mit Atemschutzgeräten aus, während die erste Versorgungsleitung, gespeist durch einen Oberflurhydranten vor der Schule aufgebaut wurde. Nach der Anmeldung bei der Atemschutzüberwachung machte sich der erste Trupp auf die Suche nach der vermissten Person. Die Bonbrucker Wehr, baute in dieser Zeit einen Löschangriff im unteren Parkplatz auf, um das Übergreifen der mittlerweile brennenden Halle auf das weitere Schulgebäude zu verhindern. Dazu nahm die Feuerwehr Haunzenbergersöll einen Unterflurhydranten auf der Hauptstraße in Betrieb und veranlasste eine Straßensperrung. Zeitweise waren drei Atemschutzgerätetrupps im Gebäude und eine Sicherungstrupp stand vorm Haupteingang bereit. Um 8:50 Uhr war der vermisste Schüler gefunden und an den Rettungsdienst übergeben. Nach dem das Gebäude mit dem Tempuslüfter vom Rauch befreit wurde, konnten alle Schlauchleitungen zurückgebaut werden und die Gerätschaften in den Fahrzeugen verstaut werden.

Bei der anschließenden Übungsbesprechung begrüßte Kommandant Günther Zuleger den anwesenden Bürgermeister Erwin Fußeder, KBM Johann Meyer, Rektor Martin Haindl, das Lehrerkollegium und die anwesenden Feuerwehren. Er lobte sowohl die vorbildliche Ausrückezeit, welche tagsüber nicht immer gegeben ist, als auch die Straßensperrung und den Löschangriff. Auch war er sehr zufrieden mit der Zusammenarbeit der einzelnen Wehren. KBM Meyer lobte den Ablauf der Gebäuderäumung sowie die schnelle Reaktion der Lehrkraft bei der Entdeckung des Brandherdes. Weiter lobte er die Alarmstufenerhöhung, da tagsüber immer weniger Einsatzkräfte zur Verfügung stehen als zur Nacht- und Urlaubszeit. Bürgermeister Erwin Fußeder und Rektor Martin Haindl bedankten sich bei allen für die gute Zusammenarbeit und beide waren sich einig, dass der Übungsablauf super funktionierte, dieses Szenario bei 240 Schülern und 25 Lehrkräften jedoch nie eintreten möge.

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