Brand in der Grundschule in Aich

Aich. Im Zuge der Brandschutzwoche wurden vergangenen Mittwoch die Feuerwehren aus Aich, Bonbruck, Bodenkirchen, Binabiburg, Egglkofen, Treidlkofen, Rothenwörth und Frauensattling von der Leitstelle Landshut zu einem Brand mit mehreren vermissten Personen in der Grundschule Aich alarmiert.  Die Übung wurde unter kritischen Augen von zweitem Bürgermeister der Gemeinde Bodenkirchen, Alfons Betz und Kreisbrandmeister Johann Meyer beobachtet. Damit im Ernstfall alles reibungslos funktioniert, ist es unerlässlich regelmäßig an öffentlichen Gebäuden, insbesondere Schulen zu üben, da dort sehr viele Leute auf engem Raum sind.

Nach Eintreffen der Feuerwehr Aich am nur wenige Meter entfernten Schulgelände wurde sofort mit dem Aufbau der Wasserversorgung begonnen und die Personensuche im völlig verrauchten Gebäude durch Atemschutzgeräteträger aufgenommen. Bereits nach kurzer Zeit konnten die ersten Verletzten im völlig verrauchten Gebäude gefunden und gerettet werden. Durch die Feuerwehren aus Bonbruck, Binabiburg, Frauensattling, Treidlkofen, Bodenkirchen und Rothenwörth wurde zwischenzeitlich die Wasserversorgung bestehend aus zwei B-Leitungen vom Kirchplatz aus sichergestellt und mit den ersten Löscharbeiten von Außen begonnen. Weiter unterstützten die Feuerwehren Bonbruck, Bodenkirchen und Egglkofen bei der Personensuche im Gebäude mittels Atemschutzgeräteträger. Hierzu wurde vor der Schule eine Atemschutzsammelstelle errichtet, bei welcher sich alle Geräteträger an- und abmelden mussten beziehungsweise ihren Einsatzauftrag erhielten. Auch war für die Verletztenbetreuung gesorgt.

Nachdem alle Personen aus dem verrauchten Schulgebäude gerettet werden konnten, suchte nochmals ein Trupp das Gebäude ab um sicherzustellen, dass niemand mehr drinnen ist oder sich versteckte aus Angst vor dem Lärm und der Geräusche der Atemschutzgeräte. Da sich dieser Trupp längere Zeit über Funk nicht mehr zurückmeldete, musste auf Nachfrage an der Atemschutzsammelstelle ein Rettungstrupp sich zur Suche auf den Weg machen. Er fand einen Atemschutzgeräteträger am bodenliegend und nicht mehr ansprechbar am Sporthallenende vor. Mittels Rettungstuch wurde der verunfallte unverzüglich ins Freie gebracht und an den Rettungsdienst übergeben. Zu Übungsende wurde das Schulgebäude wieder entraucht, alle Armaturen zurückgebaut und in den Fahrzeugen verstaut.

In der anschließenden Übungsbesprechung bedankte sich KBM Meyer bei den mehr als 90 anwesenden Feuerwehrkameradinnen und –kameraden, dass sie sich die Zeit genommen haben für diese Übung. Er sprach aber auch einige Punkte an, die noch Verbesserung verlangen und zusammen mit den Lehrern und der neuen Rektorin geklärt werden müssen. Er betonte, dass Übungen da sind um diese Fehler aufzudecken, damit im Ernstfall alles reibungslos und einwandfrei funktioniert. Zweiter Bürgermeister Alfons Betz bedankte sich ebenfalls für den Eifer, die Bereitschaft und den Einsatz den jeder einzelne, ehrenamtliche Helfer gezeigt hat und auch in Zukunft immer wieder zeigen wird. Er zeigte auf, wie wichtig es ist an solchen Objekten zu Üben und sich immer weiter fortzubilden, gerade in den neuen Schwerpunkten wie Photovoltaik- und Biogasanlagen da diese im Alltag immer mehr werden.

Im Anschluss an die Besprechung fuhren die Feuerwehr wieder ihre Gerätehäuser an und stellten die Einsatzbereitschaft wieder her.

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